Wintersport? Da sind die Gedanken doch bei Ski alpin, Biathlon, Eishockey und Rodelsport. Während sich in den Wintersportgebieten mit Schnee und Eis befassen finden bei den Malmö Open regelmäßig Sportarten statt, die man eher dem Sommer zuordnet. So ist es nicht verwunderlich, dass dieses winterliche Sportereignis stets ein Highlight auf dem Veranstaltungskalender des Sportjahres bietet.
Das gilt auch für Kieler Fußballer und Tischtennisspieler der Stiftung Drachensee und des Eiderheims Flintbek, die dank der Finanzierung durch die La Vida Stiftung als gemeinsames Team „InTuS Kiel“ für die Malmö Open 2023 antraten. So präsentierten die Teilnehmer stolz das neu designte T-Shirt, bevor es mit vier Kleinbussen in Richtung Malmö startete.
Begleitet wurden die Athleten durch die Sportdelegation der Stadt Kiel, bestehend aus Sportamtsleiter Philip Schüller, Ratsherr Peter Frey (sportpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion), Bernd Lensch (1. Vorsitzender Sportverband Kiel) und Svea Mattern (Inklusionsbeauftragte Sportverband Kiel) sowie Gerd Neuner und Peter Dohse als amtierende Vorsitzende des InTuS-Trägervereines Neue Arbeit – Neue Kultur Kiel e. V. (NANK). Ratsfrau Daniela Sonders, sportpolitische Sprecherin der Grüne-Ratsfraktion, musste ihre Teilnahme zu unserem Bedauern aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen.
Das musste auch Michael Heyen, Goldmedaillengewinner im Tischtennis 2019, weshalb seine Mannschaftskollegen in diesem Jahr nur zu den Einzelwettkämpfen antraten.
Die Wettbewerbe fanden diesmal in einer eigenen Sporthalle auf zwei Ebenen statt, die „Hästhagens Sporthallen“ direkt am Schlosspark bot ausreichend Platz für alle Wettbewerbe.
Tobias Bückte und Stefan Niebuhr spielten sich erfolgreich durch die Poolphase bis ins Achtelfinale. Reinhard Jung schaffe es bis in die Endausscheidungen und gewann nach beherztem Spiel die Bronzemedaille.
Die Fussballteams Drachensee und Eiderheim starteten Samstags in die in den Leistungsklassen 2 und 3 zu den Ausscheidungswettbewerben zunächst im Ligasystem. Die „Baltiska Kombihallen“ bot mit ihren drei Kunstrasenplätzen gute Bedingungen. Der Altersunterschied in den vorwiegend jüngeren Mannschaften forderte unseren Athleten jedoch alles ab.
Am Sonntag konnte das Team Eiderheim einen respektablen 5. Platz in den Endausscheidungen der Division 3 erreichen. In der kombinierten Division1/2 erreichte das Team Drachensee den unglücklichen, dennoch ebenso respektablen vierten Platz.
(v. l .n. r.: Michael Frey, Frank Meyer-von Törne, Peter Nilsson, Thomas Jönsson, Gerd Neuner, Bernd Lensch (verdeckt), Svea Mattern, Philipp Schüller)
Von Seiten des Gastgebers FIfH Malmö wurde die erneute Teilnahme des Kieler InTuS-Teams sehr begrüßt. Im sportpolitischen Austausch wurden die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie mit den jeweiligen Auswirkungen auf den Sport analysiert, ebenso stellten Finanzchef Peter Nilsson und Sportchef Thomas Jönsson neue Aktivitäten von FIfH vor. Die im letzten gemeinsamen Treffen 2020 angestoßene Debatte über die Etablierung einer Sommer-Veranstaltung für Jugendliche wurde erneuert. Sie wird InTuS das Konzept für das Jugend-Camp in Kiel für das Jahr 2024 erarbeiten, so dass im Sommer über die finale Umsetzung vorbereitet werden kann.
Neben den sportlichen Aktivitäten gab es für alle Teilnehmer auch die Möglichkeit ein wenig mehr von Malmö als nur Sportstätten zu sehen, was insbesondere bei den Sportlern regen Anklang fand. Alle waren sich letztlich einig: nach den Malmö Open ist vor den Malmö Open!
Eine kleine Bilderschau gibt es unter diesem Link.